1,2 Millionen Kilogramm CO2 eingespart: Münzer und steirische AWVs sammelten mehr als 400 Tonnen Altspeisefett

- 1,2 Mio. kg CO2 eingespart: Über 400 Tonnen Altspeisefett wurden 2024 in der Steiermark gesammelt.
- Starke Partnerschaft: Die Sammelmengen konnten in den letzten fünf Jahren um 20% gesteigert werden.
- Biodiesel aus der Küche: Frittieröl, Bratenfett & Co. werden zu nachhaltigem Biodiesel verarbeitet.
Dass sich mit gebrauchtem Speiseöl aktiver Klimaschutz betreiben lässt, zeigt die Steiermark eindrucksvoll: Im Jahr 2024 wurden durch die Sammlung von über 400 Tonnen Altspeisefett mehr als 1,2 Millionen Kilogramm CO2-Emissionen eingespart – möglich gemacht durch die enge Zusammenarbeit der steirischen Abfallwirtschaftsverbände (AWVs) mit der Münzer Bioindustrie.
„Die enge und vertrauensvolle Partnerschaft mit den steirischen Abfallwirtschaftsverbänden ist ein Erfolgsfaktor unserer Arbeit – sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass wir die Sammelmengen in den vergangenen fünf Jahren um rund 20 Prozent steigern konnten. Mein besonderer Dank gilt stellvertretend für alle AWVs dem Geschäftsführer des Dachverbandes der steirischen Abfallwirtschaftsverbände Dr. Christian Schreyer sowie allen Bürgerinnen und Bürgern, die durch ihr Engagement einen aktiven Beitrag zur CO2-Reduktion leisten“, betont Ewald-Marco Münzer, Geschäftsführer der Münzer Bioindustrie.
Das bemerkenswerte Ergebnis wurde nun am Firmensitz von Münzer in Sinabelkirchen gewürdigt – inklusive der traditionellen Übergabe der CO2-Zertifikate. „Unsere Partnerschaft mit der Münzer Bioindustrie zeigt eindrucksvoll, wie Kreislaufwirtschaft in der Praxis funktioniert. Altspeisefett ist kein Abfall – es ist ein wertvoller Rohstoff. Gemeinsam mit der Bevölkerung leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz“, betont Schreyer.
Erfolgsmodell mit Vorbildwirkung
Die Zusammenarbeit zwischen der Münzer Bioindustrie und den steirischen AWVs besteht seit über einem Jahrzehnt und gilt als Paradebeispiel für erfolgreiche Umweltarbeit. Gesammelt wird alles, was nach dem Kochen oder Braten übrigbleibt: Frittieröl, Bratenfett, Butterreste, Kernöl oder Öl aus der Pfanne. Auch Öl von eingelegten Speisen darf in den Sammelbehälter. In den steirischen Gemeinden stehen dafür die praktischen Restfettn-Kübel zur Verfügung, die bei jedem Altstoffsammelzentrum (ASZ) oder Ressourcenpark abgegeben werden können. Zusätzlich gibt es in vielen Orten öffentliche Sammelcontainer, die sogenannten Münzer-Boxen.
Die gesammelten Fette werden von der Münzer Bioindustrie zu hochwertigem Biodiesel verarbeitet, der im Vergleich zu herkömmlichem Kraftstoff bis zu 93 % weniger CO2 verursacht. Damit werden Küchenreste zu einem wichtigen Beitrag für die Energiewende – ganz ohne Mehraufwand für die Bürger:innen. „Jede gesammelte Flasche Altspeisefett zählt – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für unsere heimische Kreislaufwirtschaft“, so Ewald-Marco Münzer.
Die stetig steigenden Sammelmengen zeigen: Das Bewusstsein für nachhaltige Entsorgung wächst. Münzer und die steirischen AWVs wollen diesen Schwung nutzen, um künftig noch mehr Haushalte zum Mitmachen zu motivieren. Denn: Fett gehört nicht in den Abfluss – sondern in den Sammelbehälter.