Münzer Bioindustrie mit WKÖ-Exportpreis 2025 in Silber ausgezeichnet

- Auszeichnung in Silber: Münzer Bioindustrie erhält Exportpreis 2025 in der Kategorie „Transport & Verkehr“
- Internationale Präsenz: Über 50 % Exportanteil und erfolgreiche Projekte in Indien, Bangladesch, Kenia und Europa
- Altspeiseöl wird zu sauberem Biodiesel: Beitrag zu öffentlicher Gesundheit und Klimaschutz
Die Münzer Bioindustrie GmbH ist mit dem renommierten Exportpreis 2025 in Silber in der Kategorie „Transport & Verkehr“ ausgezeichnet worden. Geschäftsführer Ewald-Marco Münzer nahm den Preis von Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer und WKÖ-Präsident Harald Mahrer persönlich entgegen.
Der Exportpreis der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) würdigt jährlich heimische Unternehmen, die durch außergewöhnliches internationales Engagement, nachhaltige Wertschöpfung und Innovationskraft überzeugen. Bewertungskriterien sind unter anderem Exportquote, Marktvielfalt, Exportstrategie, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung.
Mit über 50 % Exportanteil am Gesamtumsatz, einer ausgeprägten Exporttätigkeit in eine Vielzahl an EU-Ländern und richtungsweisenden Projekten in Asien und Afrika zählt Münzer seit Jahren zu den Vorreitern der heimischen Nachhaltigkeitsbranche.
Vom Zufallstreffer zur internationalen Erfolgsgeschichte
Dabei kam die Internationalisierung für Münzer durchaus überraschend: „Vor mittlerweile zehn Jahren war der indische Ölminister anlässlich eines OPEC-Meetings in Wien zu Besuch und wollte unbedingt eine Biodieselanlage besichtigen. Wir wurden glücklicherweise ausgewählt“, schildert Ewald-Marco Münzer den Beginn des internationalen Engagements. „Wir haben die Chance erkannt und konsequent genutzt.“
Das Interesse, das über Jahrzehnte in Österreich aufgebaute Know-how unter Berücksichtigung lokaler Rahmenbedingungen zu übernehmen, war groß. In der Folge wurde in Indien schrittweise ein funktionierendes Sammelsystem für Altspeisefett aufgebaut und 2019 eine moderne Biodieselproduktionsanlage in Navi Mumbai in Betrieb genommen.
„In vielen Ländern wird gebrauchtes Speiseöl noch immer mehrfach verwendet – mit erheblichen gesundheitlichen Risiken“, betont Münzer. „Indem wir das gebrauchte Speiseöl aus dem Lebensmittelkreislauf entfernen und zu sauberem Biodiesel verarbeiten, leisten wir einen doppelten Beitrag: für die öffentliche Gesundheit und für den Klimaschutz.“
Die erfolgreiche Umsetzung des indischen Projekts rief auch andere Märkte auf den Plan: Bangladesch und Kenia zeigten großes Interesse an einer Zusammenarbeit – auch dort ist Münzer mittlerweile mit eigenen Tochterunternehmen aktiv.
Starke Präsenz in Europa
Neben den internationalen Aktivitäten außerhalb Europas ist Münzer auch innerhalb der EU breit aufgestellt: Über Tochterunternehmen und Beteiligungen ist das Unternehmen unter anderem in Deutschland, Slowenien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien präsent. Der Export des nachhaltigen Biodiesels erfolgt überwiegend in Deutschland, Italien und Slowenien – mit wachsendem Potenzial in weiteren EU-Märkten.